Money Monster

Jodie Foster hat sich ein weiteres Mal hinter die Kamera begeben und ihr neuester Film zeigt: Sie ist als Regisseurin noch nicht ganz ausgereift. Der Film soll ein ernsthaftes Stück Globalisierungs- und Ökonomiekritik sein, jedoch ist er zu glatt, zu sehr Hollywood.

Zwar ist "Money Monster" durchaus spannend, teils dramatisch und auch immer wieder recht lustig, doch will der Funke nicht ganz auf den Zuschauer überspringen. Die Darsteller feuern allerhand Fachbegriffe wie Hochfrequenzhandel, Quant und dergleichen raus und man begreift, dass niemand wirklich versteht, was an den Börsen dieser Welt vor sich geht.

Und Jodie Foster hält uns allen den Spiegel vor, denn wir greifen die Manager dieser Welt nur dann an, wenn unser Geld mal weniger wird, solange sie es mit unlauteren Mitteln vermehren, ist es uns egal. In der Schlussszene schauen wir alle in die Kameralinse - und damit in den Spiegel, wo wir uns selbst sehen.

 

Ambitioniert, aber handwerklich nicht ausgereift! 6 von 10 Punkten!

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Kommentare: 3
  • #1

    Frau Raus (Dienstag, 31 Mai 2016 11:17)

    Hallo Paul, das ist eine gute Kritik an einem Film, den ich mir nun doch definitiv ansehen werde, da das Thema aktueller und brennender denn je ist. Bereits Henry Ford hat gesagt: "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“ Und das trifft heute mehr denn je zu und ist eine Schande! Du hast natürlich völlig Recht, dass es die Mehrheit erst dann juckt, wenn sich das eigene Geld nicht mehr vermehrt, sondern vermindert. Viele Grüße

  • #2

    PAUL (Dienstag, 31 Mai 2016 11:23)

    Sehr richtig. Allerdings gibt es bessere Filme zur Finanzkrise als Mami Monster. :)

    "The Big Short" oder auch "Der Große Crash"("Margin Call")zum Beispiel...

  • #3

    Frau Raus (Dienstag, 31 Mai 2016 13:08)

    Margin Call habe ich sogar schon zwei Mal gesehen! Um ihn zu verstehen, muss man aber etwas Finanzbranchen affin sein. Hat mir aber richtig gut gefallen.