Wonder Woman

Ein Paradebeispiel für eines der patriarchalischen Weltordnung entstammenden Sexobjekt oder eine Ikone des Feminismus - an Wonder Woman scheiden sich seit jeher die Geister. Der neueste Film des DC-Universums(wieder einmal besser als Marvel, da ernsthafter und nicht so bunt!) gibt ein geteiltes Bild von Wonder Woman wieder: Zwar ist Gal Gadot in ihrer Aufmachung der Prototyp eines einer männlichen Welt entspringenden Sexbombe - und wäre dies auch ohne Kleidung. Jedoch handelt Wonder Woman nach eigenen Maßstäben, die weniger männlich der weiblich markiert sind, sondern vielmehr humanitär.

 

Griechische Mythologie gepaart mit der Geschichte der letzten Tage des Ersten Weltkriegs und dazu die Amazonen, die unsichtbar für die Menschen auf einer paradiesischen Insel leben. Die Story ist abgefahren, aber gerade für deutsche Zuschauer packend - geht es doch um unsere Geschichte. Befremdlich ist die Aufmachung teilweise, da die Amazonen seit Urzeiten wohl Expertinnen der Körperenthaarung sind und Womander Woman mit perfekt epilierten Beinen und Achseln in den Krieg zieht.

 

Wonder Woman ist eine Anarchistin, die nur nach ihren eigenen Regeln lebt und handelt. Sie kämpft für ein höheres Ziel und schert sich nicht um die Gesetze der Gesellschaft ihrer Zeit. Sie ist die Standhafte, wo alle anderen resignieren. Sie ist die Furchtlose, wo andere den Rückzug antreten. In Zeiten, in denen es keine Hoffnung mehr gibt, strahlt sie heller als all die anderen, was sie erhebt über die Menschen. Und daher ist es nebensächlich, dass sie eine Frau ist...

 

Kühn, rasant, mit Heldenmut, Vehemenz und der Unbeirrbarkeit einer Göttin, für die es keine Regeln gibt! Wonder Woman gibt die Marschrichtung der Justice League vor! 8 von 10 Punkten!

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